Helmut M. Selzer
Pappenheim-Bieswang
 
   
  Die Leitidee in einem Satz ausgedrückt

:: Kultur aus bürgerlicher Vielfalt :: heißt für mich:
Die Vielfalt des bürgerlichen Lebens in der Stadt Pappenheim
- aus Vergangenheit und in der Gegenwart -
zum gemeinsam zu gestaltenden Thema machen.



Neun Fragen (und mögliche Antworten)
zur Leitidee für K14, dem Haus der Bürger

   

Die Mitglieder im Strukturbeirat setzen sich dafür ein, daß das historisch bedeutsame Anwesen Klosterstraße 14 nach seiner denkmalpflegerischen Sanierung ein offenes Haus der Bürger Pappenheims wird.


Für wen ist dies offene Haus gedacht?

* Für Menschen im Lebensalter von 5 bis 95,
* für Menschen, geboren in Pappenheim und den Dörfern, ebenso wie für Zugezogene,
* für Menschen unterschiedlicher Herkünfte,
* für Menschen mit wenig und für solche mit mehr Geld,
* für Menschen, die sich nirgends zugehörig fühlen ebenso wie für solche, die in Vereinen und Gesellschaften eingebunden sind,
* für Menschen mit unterschiedlichen Bildungsständen,
* für Menschen mit divergenten Lebensstilen und Weltanschauungen.
* Aber auch für die Gäste der Fremdenverkehrsstadt Pappenheim.


Was für ein Haus soll das sein? Wie wird das Haus aussehen?

* Ein Haus mit einigen zusammenhängenden Räumen für Ausstellungen und Präsentationen,
* ein Haus mit Arbeitsräumen für Arbeitsgruppen, die sich dort regelmäßig treffen und etwas planen, vorbereiten,
* ein Haus mit einfacher aber mit sehr variabler Innenausstattung.
* Und darüber hinaus ein Baudenkmal aus vergangenen Jahrhunderten, anspruchsvoll saniert und für vielerlei Nutzungen im 21. Jahrhundert tauglich gemacht.


Was wird, was kann darin geschehen?

* Jährlich zwei mehrmonatige große Präsentationen von Pappenheimer Bürgern,
* monatlich mindestens eine Tagesveranstaltung, eine Abendveranstaltung,
* wöchentlich mehrere Arbeitskreise und
* täglich das historische Schmuckstück in der Klosterstraße vor Augen.


Wer wird die Ereignisse gestalten? Wer plant? Wer setzt die Ideen um? Wer macht das alles?

* Viele sind eingeladen, im Prinzip alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, – eingeladen, um an der Pappenheimer Kultur mit zu gestalten.
* Wer sich für eine bestimmte Sache engagiert, sucht Gleichgesinnte, berät sich mit ihnen, formuliert ein Konzept, setzt sich mit dem Strukturbeirat in Kontakt.
* Vorgesehen ist, daß sich Arbeitskreise bilden. Diese werden - selbstverwaltet oder begleitet - ein Ereignis, ihr Projekt vorbereiten.
* Nach dem bisherigen Planungsstand soll jede Arbeitsgruppe, soll jeder Arbeitskreis einen Coach oder eine fachliche Beraterin bekommen.


Was müssen Leute, die hier mitmachen wollen, alles können? Brauchen sie einen Doktortitel, oder genügt Lebenserfahrung?

* Sie bringen ein ihre Erfahrung - auch aus einem bisweilen unspektakulären Leben -, Erfahrung auf zwei Beinen, mit tätigen Händen, mit wachen Sinnen: Das sollte genügen.
* Manche werden viel einbringen, manche weniger, manche ihre Fachkompetenz, manche ihr Organisationstalent, manche einfach Mitarbeit.
* Daß jeder Mit-Akteur am Ende viel Neues hinzu erfahren haben wird, das versteht sich.
* Frage als Beispiel:
Reicht es, eine Ausstellung mit 65 Zinndeckeln zu machen?
Ja, das reicht, wenn die Exponate gut recherchiert und dokumentiert sind, wenn die Geschichte eines jeden Zinndeckels, seiner Produzenten, seiner einstigen Nutzer oder gegenwärtigen Besitzer eindrucksvoll geschildert wird: Wenn hinter den Zinndeckeln Lebensschicksale erkennbar sind. -
Nein, das reicht nicht, wenn die Geschichten und die 'Bilder' dazu fehlen.


Wie lange währt die Vorbereitungszeit für eine große Präsentation?

Ein bis zwei Jahre dürften in der Regel reichen.


Welche Anregungen gibt es bereits? Wo finde ich welche?

* Das Basiskonzept von Selzer steht im Internet unter http://www.didaktik-labor.de/. Es wird laufend fortgeschrieben.
* Im Jahr 2009 wird der Strukturbeirat seine Internet-Seite einrichten. Dort wird Ihnen die Möglichkeit geboten, Ideen vorzustellen, Vorhaben zu diskutieren, eine Gruppe zu finden.
* Mindestens einmal pro Jahr wird der Strukturbeirat zu einem offenen Disput einladen.
* Zwischenzeitlich wird er mit Faltblättern über die Entwicklung im und am Haus der Bürger informieren.
* Für weitere Dispute stehen die bekannten Mitglieder des Strukturbeirats für Sie bereit.
* Und: Anregungen gibt es überall dort, wo Leben stattfindet, wo Menschen kommunizieren.


Wer trägt die Kosten für solch ein Vorhaben?

* Auf der Grundlage eines präzise durchdachten Kostenplans, den zu erstellen Sie Hilfe erhalten können, wird zunächst mit dem Strukturbeirat und zuletzt mit dem Vorstand des Vereins der Finanzbedarf für ein Vorhaben geklärt.
* Sponsoren zu gewinnen und Fördergelder auszukundschaften, das gehört zum Ansatz eines jeden Projektes.
* Wenn die Finanzierung gesichert ist, dann kann die praktische Umsetzung beginnen.


Und was wird tatsächlich dort gemacht, gezeigt, veranstaltet werden?

Das ist – fast – das Einzige, was wir Ihnen vorab nicht beantworten können. Das wissen wir nicht, weil die Bürger-Initiativen im Verlauf der nächsten zehn Jahre vielfältige Ideen entwickeln werden, weil sich Dinge ereignen, auf die Pappenheimer Bürgerinnen zeitnah reagieren wollen, weil das offene Haus der Bürger Pappenheims fortlaufend neue Perspektiven aufzeigt, Talente fördert, Initiativen anregt: Weil sich mit dem Haus der Bürger auch der Horizont an der Altmühlschleife weiten wird.

© Helmut M. Selzer (2008)